Ein afrikanisches Sprichwort sagt, dass es zur Erziehung eines jungen Menschen eines ganzen Dorfes bedarf.
Dies ist gerade bei uns aktueller denn je. Familienstrukturen haben sich geändert, Alleinerziehende, Patchworkfamilien und Eltern, von denen erwartet wird, dass möglichst beide Elternteile flexibel arbeiten, sind die Regel.
Familienstrukturen befinden sich in großer Veränderung. Werte und Normen werden hinterfragt und sind in Auflösung.
Die in Staat, Kirchen und Gesellschaft partiell geführten Diskussionen über grundlegende, gesellschaftsprägende, gemeinsame Regelungen und Vereinbarungen haben bisher zu keinem allgemeingültigen Konsens geführt.
Die beobachtbare Tatsache, dass große Teile der Erziehungsarbeit an die Schulen delegiert werden, fordert das System Schule massiv heraus.
Der Versuch vieler Schulen, ihr Bildungsangebot anzupassen und über ergänzende Angebote wie Ganztagesschule und Schulsozialarbeit den veränderten Anforderungen ihrer Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, stellt sich als eine herausfordernde Aufgabe dar.
Daher wird in Deutschland stillschweigend erwartet, dass die Schule große Teile der Erziehungsarbeit der Eltern übernimmt. Schule versucht dabei über Ganztagesangebote und Schulsozialarbeit dem wenigstens teilweise gerecht zu werden.
Und hier kommt „Erfolgreiche Schule“ ins Spiel.